Siris-Project
Lehrgrabung in Süditalien
Laufzeit: seit 2025
Förderung: Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, Erasmus+
Leitung: Dr. Annarita Doronzio
Team: Daliah Wolff, Ernst Tolksdorff, Maximilian Voit, Vanessa Reisch
Kooperationen: Direzione Regionale Musei Nazionali Basilicata,
Museo archeologico nazionale della Siritide, Parco archaeologico di Herakleia
Das Siris-Project unter der Leitung von Dr. Annarita Doronzio zielt auf die umfassende Erforschung der antiken griechischen Siedlung Siris-Herakleia an der Südküste Italiens ab. Diese liegt am Golf von Tarent nahe der modernen Stadt Policoro. Siris-Herakleia erweist sich als besonders geeignete Fallstudie für die Rekonstruktion der Gründung und Entwicklung einer griechischen Kolonie, sowohl auf Basis der literarischen Überlieferung als auch einzelner archäologischer Befunde. Die Frühphase der Besiedelung steht um Fokus des Projekts, dessen erste Kampagne im Sommer 2025 stattfinden wird.
Luftaufnahme von Park & Museum
©Parco archeologico di Herakleia
Ein Bereich welcher im Fokus der ersten Grabungskampagne stehen soll, ist das Quellheiligtum von Siris-Herakleia, dessen architektonische Überreste hauptsächlich aus der klassisch/hellenistischen Zeit stammen. Durch Votivlegungen und vereinzelte Architekturreste ist jedoch die Aktivität im Heiligtum bis in die Archaische Zeit nachweisbar. Ziel der diesjährigen Kampagne soll es u.a. sein den Charakter des Heiligtums zur archaischen Zeit eingehender zu untersuchen.
Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Grabungen werden die Archaischen Befestigungsanlagen von Siris darstellen, dessen Überreste sich an mehreren Stellen im Stadtgebiet erhalten haben. Insbesondere werden sich die Grabungsaktivitäten an einen bereits freigelegten Bereich der Befestigungsanlage am Südhang des nördlichen Stadthügels anschließen, um den Verlauf und die Beschaffenheit der Frühen Stadtmauern besser nachvollziehen zu können.