Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissen­schaftliche Fakultät - Winckelmann-Institut

Siris-Project, Lehrgrabung in Süditalien

 

                                                                              

Laufzeit: seit 2025
Förderung: Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, Erasmus+
Leitung: Dr. Annarita Doronzio
Team: Daliah Wolff, Ernst Tolksdorff, Maximilian Voit, Vanessa Reisch
Kooperationen: Direzione Regionale Musei Nazionali Basilicata,
Museo archeologico nazionale della Siritide, Parco archaeologico di Herakleia

 

 Luftaufnahme von Park & Museum ©Parco archeologico di Herakleia

Das Siris-Project unter der Leitung von Dr. Annarita Doronzio zielt auf die umfassende Erforschung der antiken griechischen Siedlung Siris-Herakleia an der Südküste Italiens ab. Diese liegt am Golf von Tarent nahe der modernen Stadt Policoro. Siris-Herakleia erweist sich als besonders geeignete Fallstudie für die Rekonstruktion der Gründung und Entwicklung einer griechischen Kolonie, sowohl auf Basis der literarischen Überlieferung als auch einzelner archäologischer Befunde. Die Frühphase der Besiedelung steht um Fokus des Projekts, dessen erste Kampagne vom 21.07.2025 bis zum 18.08.2025 stattfinden wird.                                                      

Luftaufnahme von Park & Museum

                                                                             ©Parco archeologico di Herakleia

 

 

Quellheiligtum ©Ernst Tolksdorff

Ein Bereich welcher im Fokus der ersten Grabungskampagne stehen soll, ist das im Valle Mediana gelegene Quellheiligtum von Siris-Herakleia, welches in der Literatur als Demeterheiligtum bekannt ist und dessen architektonische Überreste hauptsächlich aus der  klassisch/hellenistischen Zeit stammen. Durch Votivlegungen und vereinzelte Architekturreste ist jedoch die Aktivität im Heiligtum bis in die Archaische Zeit nachweisbar. Ziel der diesjährigen Kampagne soll es u.a. sein den Charakter des Heiligtums zur archaischen Zeit eingehender zu untersuchen.

 

 

 

Archaische Lehmziegelmauer (rechts im Bild) ©Ernst Tolksdorff

Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Grabungen werden die Archaischen Befestigungsanlagen von Siris darstellen, dessen Überreste sich an mehreren Stellen im Stadtgebiet erhalten haben. Insbesondere werden sich die Grabungsaktivitäten an einen bereits freigelegten Bereich der Befestigungsanlage am Südhang des  nördlichen Stadthügels anschließen, um den Verlauf und die Beschaffenheit der Frühen Stadtmauern besser nachvollziehen zu können.

 

 

 

 

 

 

 

Übersicht des Archäologischen Parks. Auf Grundlage von Google Earth, bearbeitet von E. Tolksdorff

 

 

 

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