
Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas (AKNOA)
Informationsseite für Studienanfänger*innen im Wintersemester 2020/21
(zuletzt aktualisiert am 28.10.)
Informationen zum WiSe 2020/21
(zuletzt aktualisiert am 30.10.)
Aufgrund der Pandemie-Lage werden alle Lehrveranstaltungen in AKNOA digital durchgeführt. So wie Sie es aus dem Sommersemester 2020 kennen, werden die Lehrveranstaltungen aus synchronen/zeitgleichen Anteilen (Live-/Video-Konferenzen über das von der HU angebotene Programm Zoom) und asynchronen/zeitversetzten Anteilen bestehen, die Ihnen via Moodle zur Verfügung gestellt werden.
Für die Teilnahme an den synchronen Seminaranteilen benötigen Sie:
- eine möglichst stabile Internetverbindung
- ein internetfähiges Endgerät (PC, Notebook; ggf. reicht für manche Kurse auch ein Smartphone)
- eine Kamera (Webcam oder PC/Laptop-interne Kamera) und ein Mikrofon
Für die asynchronen Anteile der Lehrveranstaltung benötigen Sie:
- einen PC, ein Notebook oder Tablet mit Internetzugang
- einen PDF-Reader sowie ein Textverarbeitungsprogramm.
- Gegebenenfalls zusätzliche benötigte Software (z.B. JSesh, BTS) wird Ihnen zur Verfügung gestellt, die Anleitungen dazu finden Sie auch im Moodle-Kurs.
Wenn Sie vorhaben, verbindlich an der Lehrveranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte bis zum 05.11.2020 über Agnes an.
Bitte beachten Sie, dass viele Kurse bereits am 3. oder 4.11. starten. Melden Sie sich rechtzeitig an, damit Sie die erste Sitzung nicht verpassen.
Der 2.11. ist ein dies academicus und deswegen lehrveranstaltungsfrei.
Weitere Fristen und Termine zum Studium.
Wenn Sie vorhaben, verbindlich an der Lehrveranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte bis zum 05.11.2020 über Agnes an. Sie werden von der*m jeweiligen Lehrende*n weitere Informationen und ggf. das Passwort (= Einschreibeschlüssel) für die Anmeldung in den Moodle-Kurs bekommen. Falls das nicht geschieht, erkundigen Sie sich bitte per E-Mail danach.
Denken Sie bitte unbedingt daran, die in Moodle genutzte E-Mail-Adresse ggf. auf ein Postfach umzuleiten, das Sie tatsächlich abrufen – so werden Sie keine Erinnerung verpassen.
Moodle ist mittlerweile auch als App erhältlich und kann kostenlos auf mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets heruntergeladen werden mehr dazu unter dem Link https://docs.moodle.org/32/de/Mobiles_Moodle). Bitte besprechen Sie mit der*dem Lehrenden, ob die Bildschirmgröße eines Smartphones für die Aktivitäten im Kurs ausreicht.
Der Inhalt des Seminars sowie alle Materialien (Unterlagen, zur Verfügung gestellte Aufzeichnungen usw.) sind – sofern nicht anders gekennzeichnet – geistiges Eigentum der jeweiligen Dozent*in und urheberrechtlich geschützt. Als Seminarteilnehmer*in verpflichten Sie sich, die Urheberrechte zu wahren. Wir als Dozierende verpflichten uns, sensibel mit Ihren Daten umzugehen. Wie auch in Präsenzlehrveranstaltungen üblich, werden wir keine Daten von Ihnen erheben, aufzeichnen oder zur Verfügung stellen, die nicht für den Seminarablauf wesentlich sind. Wir werden Ihre Daten nicht über die Zwecke der Seminargestaltung hinaus nutzen.
Die Lehrenden erkennen durch die Bereitstellung des Moodle-Kurses das Recht der Studierenden auf Datenschutz an.
- Prüfungsbüro Archäologie
- Informationen für Studierende der KSBF, die dringend Dokumente zum Studienabschluss benötigen (Stand: 04.06.)
- Falls Sie für BAFöG oder Stipendien einen Nachweis zur Regelstudienzeit benötigen, finden Sie in Agnes eine Bescheinigung über "Abweichungen von der Regelstudienzeit auf Grund der COVID-19 Pandemie (§ 126a BerlHG) für das SoSe 2020".
- Das SoSe 2020 wird nicht auf die Regelstudienzeit angerechnet. Dazu gibt es eine Pressemitteilung der Senatskanzlei Wissenschaft und Forschung.
Die Lehrenden von AKNOA werden Ihnen (fast) wie gewohnt für Anfragen zur Verfügung stehen:
- per E-Mail
- wenn Sie eine telefonische Beratung wünschen, senden Sie uns bitte per E-Mail Ihre Telefonnummer und zwei mögliche Zeitfenster für einen Rückruf zu
- Live-Sprechstunden via Zoom – die Informationen dazu finden Sie auf den Websites der Studienfachberatung und teilweise auch auf den Websites der Lehrenden.
- Aktuelle Entwicklungen und relevante Auswirkungen des Pandemiegeschehens auf den Lehr-, Studien,- und Arbeitsalltag an der Universität:
- Informationen rund um die Bibliotheksnutzung und Literaturrecherche
- Alle öffentlichen Veranstaltungen sind bis Ende des Jahres abgesagt.
Im ägyptischen Niltal fand um 3000 v.Chr. nicht nur eine der frühesten Staatsbildungen der Menschheitsgeschichte statt, sondern das nordostafrikanische Areal ist auch das Ursprungsgebiet mehrerer kultureller Errungenschaften, deren Kenntnis sich von dort verbreitete und die bis heute nachwirken: Die ägyptische Hieroglyphenschrift ist das älteste Schriftsystem überhaupt, das einen vollständigen Satz an mit einzelnen Sprachlauten korrespondierenden Zeichen – ein Alphabet – umfasste, und war der Prototyp für die phönizischen, hebräischen, arabischen, griechischen, kyrillischen und lateinischen Schriften. Aus Ägypten übernommen sind auch der 24-stündige Tag sowie unser zwölfmonatiges Jahr mit 365 Tagen und einem im Vierjahresrhythmus eingeschalteten Zusatztag. Leinenweberei und Wasseruhren sind offensichtlich ebenso im Nordosten Afrikas entwickelt worden wie der aus Pflanzenfasern hergestellte Beschreibstoff Papyrus (→ Papier) oder heute gängige Typen von Sitzmöbeln wie Stühle und Falthocker.
Betreibt man Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas, wird man sich in der Regel mehr mit solchen für das Alltagsleben breiter Bevölkerungsschichten relevanten Erscheinungen beschäftigen als nur mit den Ägyptenstereotypen Mumien, Pyramiden und Nofretete: Die Studierenden lernen archäologische Aufnahme- und Analysetechniken, die Interpretation der unterschiedlichsten Erzeugnisse der materiellen Kultur, kultureller Praktiken und Konzepte sowie den kritischen Umgang mit hieroglyphisch-ägyptischen Texten und bildlichen Quellen. Von besonderer Bedeutung ist dabei, sich mit Methoden, Arbeitsverfahren und Problemlösungsstrategien vertraut zu machen, die es ermöglichen, auf der Basis vielfach lückenhafter Befunde zu begründbaren Erklärungen zu gelangen. Vor allem daraus ergeben sich vielfältige Anschlussmöglichkeiten an andere Tätigkeitsfelder, sei es an kulturhistorisch oder linguistisch orientierte Disziplinen wie Ur- und Frühgeschichte, Kunst- und Bildwissenschaft oder Sprachtypologie, sei es an verfahrenstechnische wie Informatik oder Digital Humanities oder an eher praktisch ausgerichtete Aufgabenbereiche wie Erwachsenenbildung, Kulturmanagement und Ausstellungskonzeption.