Konferenzen
BAJA 12
RUNDBRIEF UND EINLADUNG
zum 12. Treffen des Berliner Arbeitskreises Junge Aegyptologie
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende und Promovierende,
wir möchten Sie herzlich zum zwölften Treffen des Arbeitskreises Junge Aegyptologie (BAJA 12) einladen, das vom 10. und 11. Juni 2022 stattfinden wird. Das diesjährige Thema lautet:
„Stadt – Land – Fluss: Aktuelle Forschungen zu Metropolen des Neuen Reiches “.
Antike Metropolen oder (Groß-)städte, die aufgrund ihrer besonderen Ausstattung mit Ressourcen, Personal oder Kompetenzen als Zentrum ihrer jeweiligen Region galten, gewannen in Ägypten v. a. im Neuen Reich an Bedeutung. Ob Memphis, Theben, Edfu oder Pi-Ramesse – all diese Städte bildeten u. a. in politischer, religiöser oder militärischer Hinsicht einen Mittelpunkt des Landes und nahmen unmittelbar Einfluss auf die Entwicklung der umliegenden Regionen. Die Entstehung, der Bedeutungsverlust und die Aufgabe von Metropolen wurden dabei von diversen geographischen, ökonomischen, (geo-)politischen, religiösen oder sozialen Faktoren bestimmt. Ihr Aufbau, ihre Bedeutung innerhalb des Landes und ihr Einfluss auf angrenzende (und entferntere) Gebiete, konnten demzufolge stark variieren. Nicht zuletzt deshalb entwickelten auch altägyptische Metropolen mitunter lokalspezifische Dynamiken.
Ausgehend von diesen Überlegungen und mit dem Ziel, aktuelle Fragestellungen in einen größeren Zusammenhang zu bringen, möchten wir die ägyptischen Metropolen oder Großstädte des Neuen Reiches aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten: Neben Arbeiten zu Texten, materieller Kultur und archäologischen Befunden können auch religionspolitische und ökonomische Aspekte sowie naturwissenschaftliche Untersuchungen diskutiert werden.
Mit der Veranstaltung soll vor allem Graduierten (Magister/Master), DoktorandInnen sowie promovierten NachwuchswissenschaftlerInnen, die sich schwerpunktmäßig mit einem entsprechenden Forschungsthema beschäftigen, die Möglichkeit geboten werden, ihre aktuellen Ergebnisse zu präsentieren, gemeinsam in der Diskussion weiterzuentwickeln und anschließend zu veröffentlichen. Anders als in den früheren MAJA/BAJAs, öffnen wir die Veranstaltung nun auch für KollegInnen, die zum Thema arbeiten oder sich generell für eine Teilnahme interessieren, die aber nicht mehr zum „wissenschaftlichen Nachwuchs“ gehören.
Beiträge erfolgen in Form von 20-minütigen Vorträgen in deutscher oder englischer Sprache und werden im Anschluss 20 Minuten im Plenum diskutiert. Um eine größere Zahl an Interessierten zu erreichen, wird BAJA 12 als hybride Veranstaltung (im Hauptgebäude der HU Berlin und online als Zoom-Videokonferenz) stattfinden. Anmeldungen erfolgen per E-Mail an baja-aknoa@hu-berlin.de bis zum 6. Juni 2022.
Bitte beachten Sie, dass eine vorherige Anmeldung auch für die Teilnahme via Zoom notwendig ist! Nur angemeldete Teilnehmende werden zugelassen!
Unser diesjähriges Programm finden Sie hier:
⇒Programm BAJA 12 (deutsche Fassung)
⇒Programme BAJA 12 (English version)
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Beste Grüße,
das BAJA 12-Team
Jan Aschmoneit – Kathrin Gabler – Eva Maria Hemauer – Anne Herzberg – Matthieu Götz – Jakob Schneider – Alexandra Verbovsek
Gender, social group and (self)-representation. Intersectional identities in IIIrd - early IInd millennium BCE Egypt, Nubia and Near East
Gender, social group and (self)-representation
Intersectional identities in IIIrd - early IInd millennium BCE Egypt, Nubia and Near East
May 15-17, 2025
International workshop organized by Romane Betbeze
Venue of the keynote: Humboldt-Universität zu Berlin, Main Building, Westwing, Room 2091-2092.
Venue of the workshop: Humboldt-Universität zu Berlin, Main Building, Westwing, Room 2095A.
This on-site workshop is dedicated to exploring the construction and expression of both individual and collective identity, with a specific emphasis on gender, in ancient Egypt, Nubia and Near East, focusing on the period of the IIIrd – early IInd millennium BCE. The invited scholars will question these issues, building specifically upon the feminist theory of intersectionality.
In this methodological framework, first developed by Crenshaw (1989) and more recently by Collins (2019), identity is to be understood as the intersection of multiple parameters in a given society, such as gender, status, social community or group, ethnicity, age, physical condition, among others. Intersectionality has recently been implemented in archaeological disciplines, as this critical social theory helps scholars to look at documentation differently and to focus on the multiplicity and complexity of identities, in both modern and ancient societies.
In this context, this workshop will address especially (but not exclusively) the intersections of gender(s) and social group(s), as well as the representation and reflection of these intersections in material culture. The following research questions will be considered:
- To what extent did these parameters and their intersections contribute to the construction of individual and collective identities?
- How were they depicted and expressed in the material culture (texts, images, and archaeological material)? How did they interact?
- More specifically, how were gender norms nuanced and influenced by the expression of other components of individual or collective identities in material discourses?
In addition, this workshop will provide an opportunity to discuss the adaptation or integration of intersectionality and other non-Egyptological methodological frameworks (especially those stemming from gender studies) into Egyptology, and a substantial part of the workshop will therefore be devoted to discussion.
The event will open with a keynote lecture by Uroš Matić (University Alliance Ruhr, Essen / University of Graz): “Palimpsests, diagrams and interweaving experiences: Intersectionality and studies of gender in ancient Egypt”, on May 15 at 18:00, in Room 2091-2092.
Please kindly note that attendance at the keynote lecture is free. For the following two days, due to a limited number of seats in room 2095A, registration is required (please send an email to: romane.betbeze@hu-berlin.de).
Link to the poster
Link to the programme
Conceptualizing Bodies in Ancient Egypt
Northeast African Archaeology and Cultural Studies
Zoom-Lecture Series
Organisation: Dina Serova, Frank Kammerzell,
SoSe 2022, donnerstags, 18–19 Uhr (s.t.), per Zoom
Für Termine siehe Programm und Booklet mit Abstracts
In dieser digitalen Veranstaltung mit internationalen, wöchentlich wechselnden SprecherInnen können Studierende der HU Berlin sowie externe interessierte ZuhörerInnen Einblicke in laufende Forschungsarbeiten zum Thema Körper und Körperlichkeit im Alten Ägypten und in der Ägyptologie gewinnen.
Die Themen rangieren dabei von Geschlechterrollen, Gewalt und Bestrafung, Erotik und Sexualität, Krankheit und Behinderung bis hin zu spezifischen Körpertechniken. Als Materialgrundlage werden dabei textliche, bildliche (zwei- und dreidimensionale) und archäologische Quellen zurate gezogen.
Im Vordergrund stehen emische und etische Fragestellungen sowie Konzeptualisierungen des Körpers im Alten Ägypten in den Ausprägungen als Subjekt, Objekt oder Medium. Dabei werden ganze oder fragmentierte Körper von Menschen, Königen, Gottheiten/Dämonen unter Berücksichtigung verschiedener methodischer und theoretischer Ansätze behandelt.
Die Veranstaltung zeichnet sich im Hinblick auf die Auswahl des Quellenmaterials und der behandelten Zeitstufen, aber auch durch die einzigartige Zusammenstellung der SprecherInnen mit ihrem jeweiligen individuellen soziokulturellen und fachlichen Hintergrund in mehrfacher Hinsicht durch Diversität aus.
Folgende Fragestellungen stehen dabei zur Disposition:
- Wie werden Körper in altägyptischen Bild- und Textmedien dargestellt, geformt und modelliert (in Bezug auf Alter, Geschlecht, soziale und ethnische Herkunft, Status und Beruf)?
- Wie werden/wurden Körper von Ägyptologen gelesen, imaginiert und rekonstruiert?
- Auf welche Weise konnten sich Körper vom Subjekt zum Objekt und zum Medium (oder in jede andere mögliche Richtung) transformieren bzw. transformiert werden?
Wenn Sie Interesse haben, als ZuhörerIn an der Veranstaltung teilzunehmen, schreiben Sie gerne eine Email an d.serova(at)hu-berlin.de
Literaturauswahl zum Thema:
Matić, U. 2021. Violence and gender in ancient Egypt. Archaeology of gender and sexuality. Abingdon, Oxon/New York.
––––––2019. Body and Frames of War. Violent Treatment of Enemies and Prisoners. Philippika 134. Wiesbaden.
Meskell, L. M. and Joyce, R. A. 2003. Embodied Lives. Figuring Ancient Maya and Egyptian Experience. London/New York.
Nyord, R. 2009. Breathing Flesh: Conceptions of the Body in the Ancient Egyptian Coffin Texts. CNI Publications 37. Kopenhagen.
Pommerening, T. 2017. Medical re-enactments: ancient Egyptian prescriptions from an emic viewpoint, in: G. Rosati, M. C. Guidotti (Hgg.), Proceedings of the XI International Congress of Egyptologists, Florence Egyptian Museum, Florence, 23.–30. August 2015, Oxford, 519–526.
Rocha da Silva, T. 2018. Reassessing models in gender and domestic space in New Kingdom workmen’s villages, in: S. L. Budin, M. Cifarelli, A. Garcia-Ventura, A. Millet Albà (Hgg.), Gender and methodology in the ancient Near East: approaches from Assyriology and beyond, Barcelona, 299–312.
Serova, D. 2019. Stripped bare: communicating rank and status in Old Kingdom Egypt, in: C. Berner, M. Schäfer, M. Schott, S. Schulz, M. Weingärtner (Hgg.), Clothing and nudity in the Hebrew Bible: a handbook, London/New York, 163–184.
Bodies in Ancient Egypt: Subjects, Objects, Media
Konferenz
„Bodies in Ancient Egypt: Subjects, Objects, Media“
Zeit: 15.–17. Juli 2022
Ort: WWU Münster, Rosenstraße 9, RS 2 & via Zoom
Organisation: Dina Serova, Alexa Rickert, Uroš Matić
Die zweieinhalb-tägige internationale Konferenz „Bodies in Ancient Egypt: Subjects, Objects, Media“, die vom 15.–17. Juli 2022 in Münster stattfinden wird, setzt sich zum Ziel, ForscherInnen der Ägyptologie, Archäologie und Anthropologie Nordostafrikas zum Thema Körper an einem Ort zu vereinen, um aktuelle Forschungsarbeiten zu präsentieren und diese allgemein zur Diskussion zu stellen. Die Veranstaltung greift eine relativ rezente Entwicklung in den Geistes- und Altertumswissenschaften auf, die als „somatic turn“ bezeichnet wird und die Hinwendung zum Körper als Forschungsgegenstand impliziert.
Die Ägyptologie hat seit der Etablierung des Faches umfangreiches Wissen über altägyptische Körper hervorgebracht. Diese Erkenntnisse konnten jedoch bislang nur eingeschränkt in den interdisziplinären Theoriediskurs einfließen, obwohl altägyptisches Material bestehende außerfachliche Fragestellungen kritisch zu beleuchten oder zu diversifizieren vermag. Es besteht demnach ein großer Bedarf nach einem überfachlichen Dialog, um einen Rückfluss von Wissen und Erkenntnisgewinn in die Nachbarfächer zu gewährleisten. Ziel der geplanten Veranstaltung ist es, diesen Dialog u.a. durch die wissenschaftliche Diskussion folgender Fragen anzustoßen:
- Wie werden Körper in altägyptischen Bild- und Textmedien dargestellt, geformt und modelliert?
- Wie werden Körper von ÄgyptologInnen gelesen, imaginiert und rekonstruiert?
- Auf welche Weise konnten sich Körper vom Subjekt zum Objekt und zum Medium transformieren/transformiert werden?
Das Vorhaben stellt eine Kooperation zwischen dem Institut für Archäologie der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Institut für Ägyptologie und Koptologie der WWU Münster dar.
Wenn Sie Interesse haben, als ZuhörerIn an der Veranstaltung teilzunehmen, schreiben Sie gerne eine Email an bodies.conference.2022[a]lists.hu-berlin.de
Das Konferenz-Programm und Abstracts finden Sie hier.
Den Call for Papers finden Sie hier.
Ein Booklet mit Abstracts zu den Vorträgen sowie Empfehlungen für Unterkünfte und Restaurants in Münster werden im Juni 2022 auf dieser Website veröffentlicht.
Register in Ancient Languages
October 26-28, 2022
organized by Kristina Hülk & Dina Serova
Venue of the keynote: Humboldt-Universität zu Berlin, Main Building, Westwing, room 2095A and on Zoom.
Venue of the workshop: Humboldt-Universität zu Berlin, Main Building, Westwing, room 1066e.
You can find the full program and book of abstracts here.
Please use the survey tool to register for the workshop until October 24, 2022
https://umfrage.hu-berlin.de/i
If you should have any questions related to the workshop please do not
hesitate to contact us: real-sfb1412@lists.hu-berlin.d
Workshop description
“Register in Ancient Languages” is a two-days international workshop with the aim to widely introduce and critically discuss the linguistic concept of register within language sciences dealing with non-contemporary, historical or ancient data.
We are looking forward to 12 international contributions on current topics in register research in various historical languages. We are expecting studies dealing with different text corpora (e.g., letters, narrations, instructions, religious or funerary texts, etc.) from Ancient Egyptian, Old High German, Umbrian and Hittite, Sanskrit and Latin.
Our keynote speaker is Dr. Stéphane Polis (F.R.S. - FNRS/Université de Liège) with the talk “Intertwined Registers. The Interaction between the Linguistic, Graphemic and Graphetic Dimensions of Variation in a Text Language”
In relation to the CRC 1412 “Language User’s Knowledge of Situational-Functional Variation”, registers are defined as aspects of socially recurring intra-individual (and inter-individual) language variation that are affected by situational and functional parameters (Halliday 1978; Neumann 2014; Biber 1999, 2012, 2019).
These parameters can be observed both on the linguistic (e.g., graphical, morpho-syntactic, lexical, semantic features of a text) as well as on the extralinguistic level and touch upon aspects associated with the communicative purpose(s) and topic(s) of a text, but also the participants of the communication and their relation to each other (status, social roles, authority, expertise, education, familiarity, etc.). The underlying idea is that text producers have the ability and knowledge to switch between different language varieties depending on the communicative context and the associated goals and intentions of the text.
Challenges and approaches
Unlike in general linguistics, the possibilities of investigation of linguistic variation in ancient languages are mostly restricted to the available textual material. Often textual corpora are not yet available so that first qualitative and meticulous work is required in order to collect enough data for further study. In many cases, this encompasses transcriptions and transliterations from original documents (primary sources).
Often, lacunae need to be interpreted and reconstructed by comparative and synoptic approaches. On the lexical level, also lexicography and/or lexicology become important in order to assess the meaning of a word, sentence or passage. In short, various methodologies from philology, paleography, text-criticism, etc. need to be applied before register studies or related research questions can be conducted. Apart from that, register analysis in ancient languages requires an accurate deduction of extralinguistic factors of the text production and reception on the basis of linguistic patterns.
Thus, scholars dealing with ancient or historical languages mostly encounter difficulties in contextualizing their material due to the temporal, cultural and often spatial gap between them and the language as well as culture they investigate.
Also, since the work on ancient languages is not always taking place only within the scope of linguistics, the respective subject-specific research history can play a significant role in dealing with phenomena such as register. This is especially the case when specific texts or text groups are described by attributes such as “antiquated”, “neo-”, etc. or are characterized as “standard language”, “vernacular”, “archaism”, “low vs. high register” (cf. Di Biase-Dyson 2019, 54−56). However, in implementing and applying the theoretical and methodological framework of register variation to the academic discourse of historical linguistics, we believe that two main directives can be achieved: 1) ancient and historical languages can be used as an important testing ground for hypotheses generated by modern linguists and allow a critical but fruitful re-evaluation of models, theories, and assumptions; 2) in applying register studies, important insights can be gained into complex processes of language acquisition, production, reception – both from a synchronic as well as diachronic perspectives. Both aspects tackle the question of universality resp. distinctive features across cultures and languages of the past.
Potential research questions include, but are not restricted to the following:
- How is the concept of register conceptualized in ancient or historical languages? What kind of challenges have to be taken into account when studying language variation in ancient or historical languages?
- How can register be modeled and operationalized in corresponding philological and linguistic disciplines?
- How to investigate extralinguistic features of texts when the primary source is fragmentary and/or the context is lost?
- Is it possible to disentangle intra-individual varieties from inter-individual ones (e.g. dialect, sociolect, idiolect, style, etc.) on the basis of texts?
- How do registers emerge and change with the time in ancient and historical civilizations? To what extent are the underlying processes and mechanisms comparable?
- What is the benefit of implementing theoretical and methodological approaches from sociolinguistics and general linguistics into the study of dead or lost languages? How can we critically test and diversify hypotheses generated by general linguistics on the basis of our material?
References
Biber, D. 1999. A Register Perspective on Grammar and Discourse: Variability in the Form and Use of English Complement Clause, Discourse Studies 1/2, 131−150.
______2012. Register as a predictor of linguistic variation, Corpus Linguistics and Linguistic Theory 8/1, 9−37.
______2019. Text-linguistic approaches to register variation, Register Studies 1, 42−75.
Di Biase-Dyson, C. 2019. Narratives by Ancient Egyptians and of Ancient Egypt: A State of the Art, in: D. Serova, B. Burkhard, M. Götz, A. Verbovsek (eds), Narrative: Geschichte − Mythos – Repräsentation, BAJA 8, 1.12.−3.12.2017, Wiesbaden, 39−63.
Halliday, M.A.K. 1978. Language as social semiotic: The social interpretation of language and meaning, London.
Neumann, S. 2014. Contrastive register variation: A quantitative approach to the comparison of English and German, Berlin.
BAJA 13
TERMIN VERSCHOBEN
Aufgrund einer Terminkollision mit einer Ausstellungseröffnung des Lehrstuhls wird das 13. Treffen des Arbeitskreises Junge Aegyptologie (BAJA 13) auf den Herbst verschoben. Ein neues Datum für den Workshop sowie eine neue Deadline für die Zusendung von Abstracts wird in Kürze bekannt gegeben.
RUNDBRIEF UND EINLADUNG
zum 13. Treffen des Berliner Arbeitskreises Junge Aegyptologie
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende und Promovierende,
wir laden Sie hiermit herzlich zum 13. Treffen des Arbeitskreises Junge Aegyptologie (BAJA 13) ein. Das diesjährige Thema lautet:
„Cold Cases“ des Neuen Reichs:
Singuläre Befunde und ungelöste Fragen zu Archäologie, Texten und Geschichte
Objekte, die über Jahrzehnte unbeachtet im Magazin liegen, Textstellen, die sich bisher nicht eindeutig interpretieren lassen, und „weiße Flecken“ in der ägyptischen Geschichte, für die es keine Erklärung gibt – oft sind es neue Funde und Befunde, andere Perspektiven und Ansätze, transdisziplinäre Methoden oder innovative Ideen, die dazu führen, dass solche Fälle wiederaufgerollt oder sogar aufgeklärt werden können. Diesen „Cold Cases“ wollen wir uns im Rahmen des 13. Berliner Arbeitskreis Junge Aegyptologie intensiver widmen. Um einen konzentrierten Austausch zu gewährleisten, soll die Thematik auf das Neue Reich eingegrenzt werden.
Mit der Veranstaltung soll vor allem Graduierten (Magister/Master), Doktorand:innen sowie promovierten Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit gegeben werden, aktuelle Ergebnisse zu präsentieren, gemeinsam in der Diskussion weiterzuentwickeln und anschließend zu publizieren. Wir öffnen die Veranstaltung darüber hinaus für alle am Thema interessierten Kolleg:innen, die nicht mehr im engeren Sinne zum „wissenschaftlichen Nachwuchs“ gehören.
Bei Interesse, einen Vortrag (20-minütig) zu halten, bitten wir Sie um die Zusendung eines Abstracts (ca. 300 Wörter) an baja-aknoa@hu-berlin.de
Mit freundlichen Grüßen,
Alexandra Verbovsek, Eva Maria Hemauer und Leonie-Louise Littkopf
Eröffnung: Pi-Ramesse: Entdecke die Hauptstadt Ramses' II.
Digitale Begleitausstellung zur Sonderausstellung "Pi-Ramesses" im Ägyptischen Museum Kairo
Vernissage der Ausstellung(en) zu Qantir/Pi-Ramesse
Am 16. Juli 2023 wurde die Sonderausstellung "Qantir – Pi-Ramesses: A Century of Excavations & Research in the Ramesside Residence" im Ägyptischen Museum in Kairo eröffnet (Foto der Ausstellung: H. Franzmeier). Die Ausstellung wird durch einen umfangreichen Onlineteil mit dem Titel "Pi-Ramesse: Entdecke die Hauptstadt Ramses' II." ergänzt und wurde von einem Team des Lehrbereichs AKNOA (Leitung Alexandra Verbovsek) mit Unterstützung des BAK konzipiert und umgesetzt.
Sie soll insbesondere die nahezu 100 Jahre Forschung in der Ramsesstadt und die besondere Zusammenarbeit deutscher und ägyptischer Kolleg:innen an diesem Fundplatz näher beleuchten.
Das Projekt ist im Rahmen einer Digitalisierungsinitiative des Lehrstuhls AKNOA der Humboldt-Universität entstanden.