Laufende Lemmata. Neue Quellen aus dem altägyptischen Sprachunterricht
Alte Wörter werden irgendwann obsolet, aber nicht unbedingt auch vergessen. Dann gibt es Erklärungsbedarf zu ihrer einstigen Bedeutung. Spätestens in der Römerzeit läßt sich in Ägypten das Konzept des Wortfeldes und das der Wortarten Substantiv und Verb in der ägyptischen Philologie greifen. Neben dem Onomastikon aus Tebtunis wird auch auf zwei hieratisch beschrifteten Holztafeln aus Theben in großer Breite das Feld der Verben der Bewegung exemplifiziert. Dessen Lemmata werden weitestgehend als Wurzeln, nicht als Infinitive, gelistet; sDm=f- bzw. konjugierte Formen gesellen sich hinzu.
Ein Impulsvortrag dient als Einstieg in die nähere Diskussion zu diesen Lemmata und dem dahinterstehenden Sprachbewußtsein.
Zur Teilnahme an dieser Veranstaltung der Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas des Instituts für Archäologie laden wir herzlich ein.
Zwecks Abschätzung der benötigten Kaffee‑ und Knabbereienmengen bitten wir um Anmeldung bis zum 8. Mai unter karin.lippold@hu-berlin.de.
Zeit: Donnerstag, 16. Mai 2019, 13:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2095A im Westflügel