Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissen­schaftliche Fakultät - Porolissum

Kampagne 2010


Im August 2010 fand in Porolissum die zweite Kampagne statt, an der wiederum 40 Studierende aus Berlin, Köln, Erfurt, Budapest und Cluj-Napoca teilnahmen. Außerdem konnten wir Volontäre aus Australien, Kuba, Dänemark und Deutschland bei der Grabung begrüßen.

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Die Arbeiten begannen mit der Verlängerung des Schutzdaches, das die Befunde vor der Witterung schützen soll. Zur Untersuchung des unterirdischen Gebäudes wurden die vier Schnitte aus dem Vorjahr weitergeführt und vier neue Schnitte geöffnet.

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Mit dem südlichsten Schnitt konnte das Südende des Kellergebäudes erreicht werden, so dass seine Gesamtausdehnung von 5,50 x 22 m (im Inneren) nun feststeht. Eine Pfeilervorlage stützte die an den Hang gesetzte Südmauer. Im Inneren wurden wiederum mächtige Schuttschichten vom Einsturz der Steinmauern des Gebäudes und seines östlichen Nachbarbaues angetroffen. Es bestätigte sich, dass der Fußboden aus untereinander verfugten Ziegelplatten gebildet war. Größere Partien von Wandverputz fanden sich verstürzt auf dem Ziegelboden. An der Südostecke des Gebäudes wurde ein Tonrohr entdeckt, das man quer durch die Südmauer verlegt hatte.

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Die Gebäudefunktion bleibt noch ungeklärt, denn große Bereiche des Kellers sind noch nicht untersucht. Für den Winter wurden die Schnitte mit Strohballen verfüllt, um die Mauern zu schützen.

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Wie im Vorjahr wurde parallel zur Grabung eine Fundaufnahme eingerichtet, in der Keramik gewaschen, gesichtet, registriert, gezeichnet und fotografiert sowie Kleinfunde restauriert und dokumentiert wurden. Hinzu kommt, dass Erdproben aus dem Gebäudeinneren für paläobotanische Untersuchungen genommen, die Proben geschlämmt und paläobotanische Reste aussortiert wurden.

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Den Sommerkurs rundeten Exkursionen nach Baia Mare (Maramureş), Bistriţa (Bistriţa-Năsăud) und Tărgu Mureş (Mureş) ab.

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