Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissen­schaftliche Fakultät - Humboldts studentische Konferenz

Konzept

Allgemeines

Das Projekt „Humboldts studentische Konferenz der Altertumswissenschaften“ (HsK Altertum) ist eine studentische Initiative, die von Studierenden der Klassischen Archäologie ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, eine wissenschaftlich fundierte mehrtägige Konferenz an der Humboldt-Universität zu Berlin zu etablieren, an der Studierende der Altertumswissenschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen und in fachlichen Austausch miteinander treten können. Dabei sollen sowohl die Vorträge als auch die Diskussionen und Ergebnisfindung von den Studierenden bestritten werden. Die Konferenz findet im Jahr 2009 erstmalig statt, vom 23. bis 26. September.

Die Organisation, fachliche Auswahl der Voträge und Durchführung übernimmt das aus Studierenden der Humboldt-Universität bestehende Organisations- und Fachkomitee (OFK). Diese Gruppe wird von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt, der aus Wissenschaftlern und Lehrenden der Altertumswissenschaften besteht und vor allem die fachliche Qualität der Konferenz absichern soll.

 

Zielsetzung 

Unser Anspruch ist es, unseren Kommilitonen erste Konferenzerfahrungen zu bieten und ihnen zu ermöglichen, ihre Studienergebnisse zu präsentieren und den fachlichen Austausch mit Studierenden aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu suchen. Dies geschieht einerseits durch Teilnahme an einer wissenschaftlichen Konferenz, andererseits auch durch die Möglichkeit, aktiv Vorträge zu halten. Durch das studentische Umfeld soll den Studierenden die Scheu genommen werden, sich bei einer solchen Gelegenheit zu Wort zu melden oder ein Thema vorzustellen. Gerade Konferenzen stellen heutzutage ein gewichtiges Element in der wissenschaftlichen community dar. Dennoch findet diese besondere Form des intensiven, auf kurze Zeiträume komprimierten wissenschaftlichen Austausches keine Widerspiegelung in den heutigen Lehr- und Lernformen. Dabei sollten gerade auch die Vorbereitung auf eine Tätigkeit in der Wissenschaft und die dort anzutreffenden Mittel der Kommunikation und Organisation den Studierenden nahe gebracht werden.

Da jedoch die Teilnahme von Studierenden an regulären wissenschaftlichen Konferenzen mit einer Vielzahl von Problemen verbunden ist – z.B. der Spezialisierung solcher Veranstaltungen, dem fortgeschrittenen ‚Studienalter’ der anderen mittlerweile promovierten, habilitierten und professoralen Teilnehmenden sowie der damit verbundenen Voraussetzung tiefgreifender Vorkenntnisse speziellster Themengebiete – soll die HsK-Altertum hier eine Lücke ausfüllen.

Die Vorträge und Ergebnisse dieser Konferenz sollen – vorerst nur im Internet – publiziert werden, was den Vortragenden zudem ermöglichen soll, eine erste Publikation vorweisen zu können.

 

Adressaten

Wir wollen interessierte Studierende jeden Alters und jeglicher Semesterzahl, sei es im Magister-, Bachelor- oder Masterstudiengang, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die an einer Hochschule immatrikuliert sind oder gerade ihren Abschluss erhalten haben, zur Teilnahme einladen. Sie sollten Fächer aus dem Bereich der Altertumswissenschaften studieren, wie zum Beispiel: Ägyptologie, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Kulturwissenschaft, Klassische Archäologie, Alte Kirchengeschichte, Vorderasiatische Archäologie, Altorientalistik, Ur- und Frühgeschichte, Provinzialrömische Archäologie sowie Fächer anderer Bezeichnung mit ähnlichem Inhalt.

Die HsK ermöglicht Einblicke in andere Fachbereiche zu erwerben sowie die eigenen Ideen erstmals öffentlich und unter interdisziplinären Aspekten zu diskutieren.

Vorgestellt werden kann ein beliebiges Thema, welches im Zusammenhang mit dem übergeordneten Konferenzthema steht. Dabei kann in diesem Rahmen frei gewählt werden, sei es aus persönlichem Interesse oder etwa als Bestandteil einer Magister-, Bachelor oder Masterarbeit. Es soll als maximal zwanzigminütiger Vortrag ausgearbeitet und so während der Konferenz vorgetragen werden.

 

Thema

Um die Themenauswahl nicht zu sehr einzuschränken, soll Humboldts 1. studentische Konferenz der Altertumswissenschaften unter dem Titel „EXPORTSCHLAGER - Kultureller Austausch, wirtschaftliche Beziehungen und transnationale Entwicklungen in der antiken Welt“ stehen.

Die Konferenz wird sich bezogen auf die antiken Kulturen mit den komplexen Abhängigkeiten und gegenseitigen Einflussmechanismen in den Bereichen Kunst, Kultur, Politik und Handel (Religion) beschäftigen. Die „Wege“ – seien sie kriegerischer, wirtschaftlicher oder diplomatischer Natur -, auf denen die Kulturen der antiken Welt in ständigem Austausch miteinander standen, sollen auf diese Weise in den Blick genommen und diskutiert werden. Die betont interdisziplinäre Ausrichtung dieses Themenkomplexes entspricht der Vielzahl von altertumswissenschaftlichen Fächern, an die sich die Konferenz richtet.

Gewisse Schwerpunkte werden sich durch die Sichtung und Auswahl der eingereichten Papers und deren Einteilung in Sektionen ergeben. Diese werden nicht von uns vorgegeben, sondern sollen durch die Themenvorschläge der Vortragenden selbst entstehen.