Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissen­schaftliche Fakultät - Winckelmann-Institut

Kurzvita - Luca Giuliani

1950
in Florenz geboren. Schulzeit in Florenz und auf dem Hasliberg, Berner Oberland (Ecole d'Humanité: 1965-69). 1969: Eidgenössische Maturitätsprüfung in Zürich.

Ab Sommersemester 1969
Studium der Klassischen Archäologie, Ethnologie und Italienischen Literaturwissenschaft in Basel. SS 1972 Teilnahme an Grabungen in der Soprintendenza alle Antichità della Sicilia Orientale (Naxos und Camarina); WS 1972/73 Auslandssemester in München; Sommer 1973: Teilnahme an der Schweizer Ausgrabung in Eretria/Euböa.
1975: Abschluß der Dissertation über die Archaischen Metopen von Selinunt, Promotion in Basel (summa cum laude). Anschließend Privatassistent bei Karl Schefold, Mitarbeit an dessen Forschungen über griechische Sagenikonographie.

1978 – 1979 und 1981 - 1982
Forschungs-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung in Heidelberg; dazwischen, 1979 - 1981 wissenschaftlicher Assistent am Antikenmuseum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin.

1982 – 1992
wieder am Berliner Antikenmuseum: zunächst als wissenschaftlicher Angestellter, dann als beamteter Kustos und schließlich als Oberkustos und Stellvertreter des Direktors.

1984
Habilitation für das Fach Klassische Archäologie in Heidelberg mit der Arbeit "Bildnis und Botschaft - Hermeneutische Untersuchungen zur Bildniskunst der römischen Republik".

1986
Umhabilitierung an die Freie Universität Berlin. 1986 bis 1991 regelmäßige Lehrveranstaltungen am Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität.

1992 – 1998
Universitätsprofessor (C3) für Klassische Archäologie an der Universität Freiburg. 1993: Ablehnung eines Rufes auf eine C4-Professur an der Universität Münster. In Freiburg Teilnahme an: Graduiertenkolleg "Vergangenheitsbezug antiker Gegenwarten" (1992-96)
Sonderforschungsbereich "Übergänge und Spannungsfelder zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit" (1994-96: Teilprojekt "Bilder und Texte: griechische Bilderzählungen im Horizont einer aufkommenden Schriftkultur") Sonderforschungsbereich "Identitäten und Alteritäten" (1997-99: Teilprojekt "Schichtenspezifische Selbst- und Fremd-Darstellung in der griechischen Kunst des 6. und 5. Jahrhunderts").

WS 1997- 1998
Vertretung der Professur für Klassische Archäologie (C4) in Heidelberg

1998 - 2007
Universitätsprofessor (C4) für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München.

1999 - 2000
Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin

März 2005
Gastprofessor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris (Centre Louis Gernet)

seit 2001
Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

2002 - 2007
Mitglied des Beirats des Wissenschaftskollegs zu Berlin

2007 - 2018
Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin

 

seit 1.04.2007

Universitätsprofessor (W3) für Klassische Archäologie an der Humboldt-Universität

 


Besondere Forschungsschwerpunkte


 

Formen und Funktionen antiker Bilderzählung; Bildniskunst im Spannungsfeld zwischen Abbild und Aussage; Geschichte der Klassischen Archäologie und der archäologischen Sammlungen.