Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissen­schaftliche Fakultät - Institut für Archäologie

AKNOA studieren

Was bedeutet es, ein altertumswissenschaftliches Fach zu studieren, das sich von der kleinsten sprachlichen Einheit bis zum architektonischen Großprojekt mit allen Bereichen der alten Kulturen des Niltals befasst? Viel Arbeit und ein wenig Abenteuer! Das spiegelt sich auch in unserer Lehre.

Das Studium von AKNOA ist:

Forschungsnah

Dem Humboldt'schen Ideal von der Einheit von Forschung und Lehre folgend, sind viele Lehrveranstaltungen nach dem ersten Studienjahr forschungsnah angelegt. Die Studierenden erhalten dadurch Einblick in die aktuellen Forschungsfragen der Wissenschaftler/innen am Institut und setzen sich mit zeitgenössischen Methoden und Arbeitstechniken auseinander.

Digital

Deswegen bieten wir regelmäßig Kurse aus dem Bereich Digital Humanities an (z.B. Der Stein von Rosette online und zwei Folgekurse, Kurse zum im Aufbau befindlichen Corpus of Ancient Egyptian Multimodal Communication = CaeMmCom, zu Digitalisierung von Archivalien aus unserem Grabungsarchiv, zur digitalen Textaufnahme im Wörterbuch- und Corpusprojekt Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften).

Feldarchäologisch

Mehrere Lehrende sind an Projekten in Ägypten oder dem Sudan beteiligt (u.a. in Musawwarat es-Sufra und in Pi-Ramesse). Fragen, die sich aus der praktischen Arbeit vor Ort ergeben, und archäologische Arbeitstechniken sind deshalb auch Teil unserer Lehre. Das fängt bei Materialdokumentationstechniken, die in archäologischen Zeichenkursen erlernt werden können, an und reicht bis hin zu Fragen von Site Management und Community Archaeology, die am Beispiel unserer Langzeitgrabung in Musawwarat es-Sufra erörtert werden.

Original

Das Institut verfügt über eine Lehrsammlung (Sudanarchäologische Sammlung) und ein Archiv zur Ausgrabung in Musawwarat es-Sufra, die es den Studierenden ermöglichen, im Unterricht mit Originalobjekten und Forschungsprimärdaten zu arbeiten. Dabei stehen auch Fragen der musealen Präsentation (Museologie) und der digitalen Langzeitarchivierung von Forschungsdaten im Vordergrund.
Auch Kurse in Kooperation mit dem Ägyptischen Museum Berlin werden regelmäßig abgehalten und ermöglichen Studierenden die Arbeit mit Originalen – in der Ausstellung und hinter den Kulissen, im Magazin.
Das Masterstudium beinhaltet außerdem eine Exkursion, die entweder in eines der großen Museen führt oder auch ins Niltal selbst.

Ausgezeichnet

Unsere Lehrenden wurden bereits mehrmals mit dem Fakultätspreis für gute Lehre ausgezeichnet, zuletzt 2014 für das Praxisseminar Der Stein von Rosette online

Überschaubar und persönlich

Mit drei Professuren und den zugehörigen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen verfügt AKNOA, gemessen an der Größe des Fachs, über eine recht große Anzahl von Lehrenden, wodurch ein gutes Betreuungsverhältnis und kleine Kursgrößen garantiert sind. Um den Studierenden auch Einblick in Forschungsgebiete und Themen zu bieten, die wir selbst nicht abdecken, laden wir regelmäßig Forscher/innen anderer Institutionen ein, Kurse in AKNOA zu unterrichten.

Berlinweit

Über AKNOA hinaus gibt es viele archäologische und ägyptologische Angebote in Berlin, die die Studierenden nutzen können: vom Besuch von Vorträgen und Konferenzen (z.B. an der Akademie der Wissenschaften oder dem Exzellenzcluster Topoi) bis zur akademischen Lehre an anderen Instituten (z.B. am Seminar für Neues Testament und am IAHRG der Theologischen Fakultät) und anderen Universitäten (z.B. im Fachbereich Altertumswissenschaften an der FU). Wir ermutigen unsere Studierenden, diese einmalige Vielfalt in ihrem Studium zu nutzen. Sprechen Sie mit der Studienfachberatung über Anrechenbarkeit.

International

Unsere Studierenden können an mehreren Austauschprogrammen teilnehmen, um ein Semester oder ein Jahr im Ausland zu studieren. Auch kommen immer wieder Studierende und Gastwissenschaftler/inn/en aus anderen Ländern zu uns. Alle unsere Lehrenden verfügen über Auslandserfahrung. Es gab schon gemeinsame Lehrveranstaltungen und Workshops mit Studierenden aus Frankreich, Israel, Italien, Polen, dem Sudan und den USA. Wir bieten kein festes Programm in einer Fremdsprache an, gehen aber in der Lehre und bei Prüfungen flexibel auf die Bedürfnisse von Studierenden mit anderen Muttersprachen als Deutsch ein.